Glossar der Börsen-Sprache

Investieren lernen erfordert Übung und Geduld. In der Anfangsphase erscheint vieles fremd: neue Fachbegriffe, neue Aktivitäten, neue Fragen.

Einige grundlegende Begriffe habe ich euch ja schon in früheren Blogeinträgen erklärt. Hier sammel ich diese und einige weitere Begriffe, die dir helfen können, wenn du den Wirtschaftsteil deiner Zeitung liest.

Übrigens bekommst du bei meiner Veranstaltung am 05.06. ein umfassendes Glossar mit all diesen und vielen weiteren wichtigen Fachbegriffen!

  • Aktie: Eine Aktie ist ein Anteilsschein an einem Unternehmen. Als Aktieninvestorin gehört dir ein Teil des Unternehmens. (Hier habe ich Aktien und Anleihen bereits im Detail beschrieben. Und hier kannst du nachlesen, wie der Preis einer Aktie entsteht.)
  • Aktienindex: Ein Aktienindex bildet den Wert eines definierten Aktienportfolios ab. Solch ein Aktienportfolio besteht häufig aus den größten Unternehmen eines Landes oder einer Region, sodass die Entwicklung dieser Region widergespiegelt wird. Das bekannteste Beispiel in Deutschland ist der DAX: der Deutsche Aktienindex.
  • Anlageklasse: Der Kapitalmarkt wird in verschiedene Klassen unterteilt, die jeweils ähnlichen Risikoeinflussfaktoren unterliegen. Zu diesen Anlageklassen zählen z. B. Aktien, Renten, Immobilien, Energie oder Rohstoffe. (Hier erkläre ich dir die verschiedenen Anlageklassen und ihre jeweiligen Besonderheiten.)
  • Anleihe: Eine Anleihe ist eine Schuldverschreibung eines Staates oder eines Unternehmens. Praktisch bedeutet das, dass du einem Staat oder Unternehmen einen Kredit gibst. (Hier nochmal der link zum Unterschied zwischen Aktien und Anleihen.)
  • Baisse: Die Börsenkurse dümpeln vor sich hin oder fallen.
  • Börsencrash: Ein Kurssturz der Börse von mehr als 25 %. (Wobei es keine klare Definition gibt.)
  • Börsenkorrektur: Ein starker Kursrückgang von bis zu 20 %.
  • Diversifikation: Risikoreduktion durch die Investition in viele verschiedene Wertpapiere (s.u.), idealerweise aus unterschiedlichen Anlageklassen (s.u.). (Hier habe ich dir schon einige Details dazu aufgeschrieben.)
  • Dividende: Auszahlung der Unternehmensgewinne an die Aktionärinnen. Die Aktionärinnen beschließen auf der jährlichen Hauptversammlung, welcher Anteil des Unternehmensgewinns ins Unternehmen investiert werden soll und wieviel an die Aktionärinnen ausgezahlt wird. Die Dividende wird in Prozent (am Unternehmensgewinn) oder als Euro-Betrag angegeben.
  • Fonds: Ein Fonds bündelt das Geld vieler Anlegerinnen und investiert damit in ganz viele verschiedene Aktien oder Anleihen. (Hier kannst du meine Beschreibung nochmal nachlesen.) Dabei gibt es unterschiedliche Arten der Fonds, unter anderem:
    • Aktive Fonds: Ein aktiver Fonds ist der klassische Aktienfonds, wie du ihn von deiner Bank kennst: Eine Fondsmanagerin* entscheidet aktiv (daher der Name), welche Unternehmen gekauft werden.
    • ETF: ETF steht für Exchange Traded Fund, also börsengehandelter Fonds. Bei einem ETF gibt es keine Fondsmanagerin, die entscheidet, welche Aktien gekauft werden, sondern ein Computer. Der Computer folgt einem Aktienindex (s.u.), also einer vorgegebenen Definition, ohne darüber nachzudenken und ohne sie zu hinterfragen. Dadurch sind ETFs günstiger als aktive Fonds, was unsere Rendite (s.u.) steigert. (Ich persönlich finde ETFs super für den privaten Vermögensaufbau und bringe dir daher in Modul 6 des Online-Kurses bei, wie sie funktionieren.)
  • Hausse: Eine gute Börsenphase mit steigenden Kursen.
  • Rally: Die Kurse an der Börse steigen schnell und stark.
  • Rendite: Rendite ist der Gewinn oder Verlust deiner Geldanlage; sie kann also positiv oder negativ sein. Das können Zinsen sein (auf deinem Konto), Wertsteigerung (deiner Immobilie) oder Kurssteigerung (deiner Aktien- und Anleiheninvestition); negative Rendite resultiert aus Kontoführungsgebühren, einem Börsencrash oder einem Wertverlust deiner Immobilie.
  • Wertpapier: Der Begriff stammt noch aus der Zeit, als Handel analog und mit Papier-Urkunden betrieben wurde. Das Wertpapier war eine Urkunde, die das Recht (z.B. Unternehmensanteil) bescheinigte. Heute haben wir keine Urkunde mehr zu Hause, sondern einen elektronischen Nachweis im Depot. Die wichtigsten Wertpapierklassen sind Aktien, Anleihen, Zertifikate, Fonds und ETFs.
Previous Article
Next Article

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert