Gastbeitrag: Bitcoin – eine Liebeserklärung

Bitcoin, Ethereum, Tether – Kryptowährungen sind beliebt. Und im vergangenen Jahr haben Bitcoin-Investorinnen auch echt ganz gut abgeschnitten. Wenn du Anfang des Jahres 2023 mit 100.000 € in Bitcoin investierst warst, dann hattest du Ende Dezember einen Zugewinn von 155.770 €!1 Unsere Gastexpertin Karina Metzdorf verrät dir in diesem Beitrag, warum sie überzeugter Fan ist und weshalb sich das auch nie ändern wird. 

Wir vom Female Finance Forum finden Kryptowährungen spannend, sind aber eher vorsichtig – auch, weil wir uns nicht gut auskennen. Denn schließlich gilt auch für uns die goldene Investorinnen-Regel: “Investiere nur in Dinge, die du wirklich verstehst!”

Du kennst bereits viele Vorurteile gegenüber Bitcoin. Sein Ruf als wertloser Energiefresser, als dunkle Währung für Kriminelle und Spekulationsobjekt für Nerds eilt ihm weit voraus. Aber was, wenn die Vorurteile falsch sind? Wenn hinter dem schlechten Ruf viel mehr steckt, als du ahnst? Bitcoin muss man verstehen, um ihn zu lieben. Lass mich meine Begeisterung für Bitcoin mit dir teilen. Mal sehen, ob auch du danach anders auf Bitcoin blickst. 

Wie alles begann…  

Es musste so kommen. Kein Wunder, dass ich mich schnell in Bitcoin verliebt habe, weil er die perfekte Kombination vieler meiner Interessen ist: er vereint Geldtheorie und Ökonomie mit Kryptographie und verteilten Computernetzwerken. Amors virtueller Pfeil hatte es leicht bei mir, bin ich doch Ingenieurin für Nachrichtentechnik und seit vielen Jahren begeisterte Investorin an der Börse. Natürlich kaufte ich mit meiner rosaroten Brille erste Bruchstücke von Bitcoin, und während ich mich immer tiefer mit Bitcoin beschäftigte und mein Verständnis wuchs, brach der Kurs ein. In guten wie in schlechten Zeiten: ich blieb meiner Liebe treu. 

„Mama, was ist Geld?“ fragte ich schon mit fünf Jahren meine Mutter. Jahre später habe ich festgestellt, dass die Antwort auf diese Frage viel komplizierter ist, als eine Fünfjährige verstehen kann und als viele von uns wissen. Ein Teil der Wahrheit ist: unser Geld hat keinen Wert. Die Zahlen auf deinem Konto lagern nicht als echte Scheine im Tresor deiner Bank, sie sind auch nicht mit Gold gedeckt. Es gibt sie schlichtweg nicht. Allein unser Vertrauen in Notenbanken und Regierungen gibt unserem Geld einen Wert. Aber das Vertrauen wird beschädigt: die Druckerpresse erschafft zu viel neues Geld aus dem Nichts, und die Inflation frisst unser Vermögen auf. 

Die Alternative? 

Bitcoin ist Geld, wie du es dir vorstellst. Ein Geld, das Vertrauen in Zentralbanken und Regierungen durch das Vertrauen in Kryptographie und Code ersetzt. Ein Geld, das maßloses Gelddrucken ersetzt durch vorab festgelegtes Geldmengenwachstum. Ein Geld, das in Sekunden über Ländergrenzen hinweg verschickt werden kann. Ein Geld, das jedem Menschen, egal ob Aktivistin* in Diktaturen oder Kleinbäuerin in Afrika, ein Bankkonto gibt. Ein Geld, dessen Transaktionen für immer transparent einsehbar sein werden, niemand kann seine Geldflüsse verstecken.  

Die Sache mit der Nachhaltigkeit 

Aber rechtfertigt das Konzept eines guten Geldes den hohen Energieverbrauch? Tatsächlich entsteht die Sicherheit von Bitcoin erst durch Rechenaufwand, für den Unmengen an Energie benötigt werden. Bitcoin ist seit 15 Jahren sicher, einfach weil es extrem teuer ist, die Energie für das nachträgliche Fälschen des virtuellen Geldes aufzubringen. Der Strom für Bitcoin wird häufiger als in anderen Industriezweigen aus Erneuerbaren Energien gewonnen. Denn Solar- und Windkraft können ein zeitweiliges Überangebot an Energie in Bitcoin stecken. Und manch ein Wasserkraftwerk im Globalen Süden wird erst profitabel, weil überschüssiger oder ungenutzter Strom durch Bitcoin Rendite erwirtschaftet. 

Apropos Rendite: warum glaube ich immer noch an Bitcoin als sicheres Geld und als digitaler Wertspeicher, obwohl der Preis so stark schwankt? Heute himmelhoch, morgen am Boden, aber in Zukunft immer mehr wert, davon bin ich überzeugt. Denn eine steigende Nachfrage wird auf ein begrenztes Angebot stoßen. Bitcoin ist knapp: es wird immer nur maximal 21 Millionen Bitcoin geben. Das Interesse steigt und mit ihm wird der Preis steigen.  

Meine Liebe für Bitcoin gilt diesem vorausschauend-intelligenten Konzept, das die Verantwortung für ihr Geld in die Hände jeder einzelnen legt. Und natürlich freue ich mich auf die künftige Rendite, die aber nur Buchgewinne bleiben werden. Denn ich werde kein Stück meiner Bitcoin-Anteile jemals verkaufen.  

Karina ist seit 12 Jahren begeisterte Investorin. In ihrem Portfolio befinden sich alle Anlageklassen, auch Kryptowährungen und Start-up Investments. Sie hat sich einen großen theoretischen und praktischen Wissensschatz über das Investieren angeeignet und weiß, wie sich jede Börsenphase anfühlt.  

Karina gibt ihr Wissen, ihre Leidenschaft und Motivation für die Geldanlage in Wertpapiere und in Bitcoin in ihren Kursen, Seminaren und auf ihrem Blog (www.boerse-in-pink.de) vor allem an Frauen weiter. Denn erst ein finanzielles Polster erlaubt Frauen Freiheit, bringt Freude und Selbstbestimmung.  

 

*Wegen der besseren Lesbarkeit benutzen wir nur die weibliche Form. Alle anderen Menschen sind explizit mitgemeint. 

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