Unbezahlbar gut: Warum Ehrenamt nicht umsonst ist 

Du willst etwas Sinnvolles tun, deinen Horizont erweitern – und dich dabei nicht gleich komplett verausgaben? Dann ist ein Ehrenamt vielleicht genau das Richtige für dich! Gerade für Menschen die sich für Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit oder Feminismus interessieren, kann ein ehrenamtliches Engagement eine echte Herzenssache sein. Und keine Sorge: Du musst nicht gleich die Welt retten. Manchmal reicht schon ein Nachmittag im Monat 😊 

Warum Ehrenamt? Weil Sinn mehr bewegt als Status 

Immer mehr Menschen merken: Der größte Lohn ist nicht immer in Euros zu bemessen, sondern das gute Gefühl, gebraucht zu werden und etwas geben zu können. Studien zeigen, dass ehrenamtlich Engagierte glücklicher, gesünder und zufriedener sind. Du lernst neue Menschen kennen, entwickelst Soft Skills (Teamwork, Kommunikation, Organisation), die du auch beruflich nutzen kannst – und du bekommst Einblicke in Lebensrealitäten, die sonst vielleicht unsichtbar bleiben. Stichwort Privilegiencheck! 

Ob Lesepatenschaft in der Schule, Unterstützung im Tierheim, politisches Engagement in einem Frauennetzwerk oder Repair Café – die Möglichkeiten sind so vielfältig wie spannend. 

Passt ein Ehrenamt in mein Leben? 

Ein Ehrenamt muss nicht zeitfressend sein. Viele Organisationen suchen Hilfe für kleine, klar umrissene Aufgaben – ob digital von zu Hause aus oder bei einer Aktion vor Ort. Du bestimmst selbst, wie viel Zeit du investieren kannst. Ein guter Einstieg: erstmal reinschnuppern, vielleicht projektbezogen oder für ein paar Monate. Wer weiß – vielleicht wird’s mehr. Ausbauen kannst du dein Engagement jederzeit. 

Die rechtliche & finanzielle Seite 

Wie immer gibt es ein paar Dinge zu beachten: 

  • Versicherung: Ehrenamtlich Tätige sind in vielen Fällen über die Organisation gesetzlich unfall- und haftpflichtversichert. Frag unbedingt nach – gerade bei Tätigkeiten mit Kindern, Tieren oder Maschinen. 
  • Aufwandsentschädigung: Für manche Ehrenämter bekommst du eine kleine Pauschale, etwa für Fahrtkosten oder als „Ehrenamtsentschädigung“. Das ist oft steuerfrei, solange sie bestimmte Grenzen nicht überschreitet. 
  • Ehrenamtspauschale: Du darfst bis zu 840 € pro Jahr steuerfrei als Ehrenamtliche* erhalten (§ 3 Nr. 26a EStG), wenn du z. B. für einen gemeinnützigen Verein tätig bist. Wichtig: Das ist kein Gehalt, sondern ein Ausgleich für deinen Aufwand. 
  • Übungsleiterpauschale: Wenn du z. B. in der Jugendbildung oder im Sport unterrichtest, kannst du sogar bis zu 3.000 € pro Jahr steuerfrei einnehmen (§ 3 Nr. 26 EStG). 

Wie finde ich das für mich passende Ehrenamt? 

Wenn du noch unsicher bist, welches Ehrenamt zu dir konkret passen könnte, kannst du bei der Aktion Mensch oder der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt den Test machen, welcher Engagement-Typ du bist. Weitere tolle Anlaufstellen sind: 

  • Deine Stadt, Gemeinde oder lokale Initiativen 

Oder frage bei Projekten in deinem Viertel/deinem Ort nach – viele kleine Organisationen freuen sich riesig über Unterstützung. 

Denk nur immer daran: Ein Ehrenamt musst du dir leisten können. Es kann (leider) kein Ersatz für eine (bezahlte) Arbeit sein, solange du auf dein Einkommen angewiesen bist – für deinen jetzigen Lebensunterhalt und für deine Rente.  

Ein Ehrenamt ist kein nettes Add-on – es kann ein wichtiger Teil deines Lebens werden, der deine Werte widerspiegelt. Ehrenamt verbindet, öffnet Perspektiven, stärkt die Zivilgesellschaft und gibt der Welt ein bisschen mehr Wärme. Und wer weiß: Vielleicht findest du darin nicht nur Sinn, sondern auch dich selbst ein Stück neu. 

Also: Worauf wartest du noch?💛 

 
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