Geld verdienen mit deinem Hobby – Wie du deine Leidenschaft in ein Business verwandelst
Du liebst es zu zeichnen, zu nähen, zu schreiben, zu backen oder Menschen zu coachen – und fragst dich, ob du damit auch Geld verdienen kannst? Gute Nachricht: Du kannst. Viele erfolgreiche Unternehmerinnen haben klein angefangen – mit einer Leidenschaft, einem Bedürfnis nach Unabhängigkeit und der Frage: „Was, wenn das hier mehr sein könnte als ein Hobby?“
Hier kommt dein 5-Schritte-Plan für den Weg in die Selbstständigkeit – hands-on, konkret und realistisch.
1. Schritt: Dein Hobby auf Markttauglichkeit prüfen
Bevor du dich ins Abenteuer stürzt, solltest du dir diese drei Fragen stellen:
- Gibt es eine Nachfrage für das, was ich anbieten will? Suche in Foren, Facebook-Gruppen oder auf Plattformen wie Etsy nach ähnlichen Angeboten. Übrigens ist es ein gutes Zeichen, wenn es schon Konkurrenz gibt, denn das zeigt, dass dein Angebot nachgefragt wird.
- Was macht dein Produkt/deine Dienstleistung besonders? Finde dein konkretes und einzigartiges Alleinstellungsmerkmal (Unique Selling Proposition, USP).
- Wer ist deine Zielgruppe? Sei so konkret wie möglich, z. B. „Frauen 30–50, die Wert auf nachhaltige Geschenkideen legen“ ist besser als „alle Frauen“.
👉 Tipp: Starte mit einer kleinen Umfrage im Freundes- oder Bekanntenkreis oder per Instagram-Story. Feedback hilft!
2. Schritt: Erste Einnahmen erzielen – ohne großes Risiko
Starte schlank und flexibel – du brauchst keinen Businessplan für den Anfang. Stattdessen:
- Verkaufe erste Produkte über Etsy, eBay Kleinanzeigen oder einen Instagram-Shop.
- Biete Kurse oder Coachings über Zoom, Elopage oder Coachy an.
- Rechne deine Preise fair: Material, Zeit, Steuern und ggf. Gebühren mit einbeziehen.
👉 Tipp: Nutze kostenlose Tools wie Excel oder Google Sheets zur Preiskalkulation. Lieber solide als zu billig starten.
3. Schritt: Bürokratie: Ja, die muss sein – aber kein Grund zur Panik
- Gewerbeanmeldung: Sobald du regelmäßig verkaufst, brauchst du ein Kleingewerbe (kostet meist 20–40 € beim Gewerbeamt).
- Steuern: Du kannst dich im ersten Schritt als Kleinunternehmerin (nach § 19 UStG) anmelden, dann fällt keine Umsatzsteuer an, solange dein Jahresumsatz unter 25.000 € liegt (Stand Mai 2025).
- Versicherung & Altersvorsorge: Informiere dich, was in deinem Fall sinnvoll ist. Eine Honorarberatung lohnt sich frühzeitig.
👉 Tipp: Der IHK-Existenzgründungsservice bietet oft kostenlose Beratungstage.
4. Schritt: Sichtbarkeit schaffen – du musst kein Marketing-Genie sein
Niemand kauft, was sie nicht sieht. Deshalb heißt das Motto: Werde sichtbar!
- Starte einen Instagram-Account (oder nutze eine andere Plattform, die zu deiner Zielgruppe passt) und zeige dich & dein Produkt authentisch.
- Nutze Canva, um ansprechende Posts und Storys zu gestalten.
- Teile regelmäßig Einblicke hinter die Kulissen – Menschen kaufen von Menschen und lieben Geschichten!
👉 Tipp: Poste regelmäßig und interagiere aktiv mit deiner Community. Netzwerke in thematisch passenden Gruppen.
5. Schritt: Dranbleiben – und immer wieder justieren
Niemand startet perfekt. Vertraue deinem Prozess und überleg dir, ob oder wie lange du deinen Hauptjob behalten willst. Du kannst zweigleisig fahren, bis du wirklich den Durchblick und Überblick hast.
- Analysiere, was gut funktioniert – und was nicht.
- Baue dir nach und nach eine Routine auf: Planung, Kundenkommunikation, Buchhaltung.
- Investiere regelmäßig Zeit in deine Weiterbildung (z. B. durch Podcasts, Webinare, Bücher).
Der Weg vom Hobby zur Selbstständigkeit ist kein Sprint – sondern ein längerer Prozess. Mit kleinen Schritten, Neugier und einer klaren Vision kannst du dir Stück für Stück ein nachhaltiges Einkommen aufbauen. Du musst nicht alles sofort wissen oder können – einfach anfangen und Spaß haben!
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